Professionelle Gamer verlassen CS: GO

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Counter-Strike: Global Offensive brach in diesem Jahr Popularitätsrekorde. Das Spiel wurde von mehr als einer Million Spielern gleichzeitig gespielt, und die durchschnittliche monatliche Nutzerzahl war die höchste in der Geschichte des Projekts. Dies ist auf die Selbstisolation zurückzuführen, in der viele Menschen ihre Zeit mit Computerspielen verbrachten.

Aufgrund der Epidemie waren die Ergebnisse in der Cybersport-Community jedoch genau umgekehrt. Viele Turniere wurden abgesagt und die Profispieler saßen untätig herum, was zur Folge hatte, dass sie sich beruflich neu orientieren mussten. Einige von ihnen wechselten in andere Disziplinen, einige konzentrierten sich auf das Bloggen und Streaming, und einige beendeten ihre berufliche Laufbahn.

Im Jahr 2020 verließen mehr als 200 Spieler das professionelle CS-Spiel, was im Vergleich zu den Vorjahren extrem tragisch aussieht – im Jahr 2018 beendeten weniger als 50 Spieler ihre Karriere, und im Jahr 2019 – weniger als 25. Die schlechte Situation in der professionellen CS-Szene wird auch vom Cybersport-Journalisten Richard Lewis bestätigt. In über 3 Stunden Streaming diskutierte er die vielen Faktoren, die einen großen Einfluss auf den Zustand der professionellen Spiele heutzutage haben.

Seiner Meinung nach sollte man neben den Problemen, mit denen Organisationen wie die CSPPA (Counter-Strike Professional Players Association) und die ESIC (Esports Integrity Commission) konfrontiert sind, auch auf das Verhalten der Spieler und Trainer selbst achten, die in diesem Jahr mehrere Skandale verursacht haben. Die berüchtigtsten betreffen Match-Fixing und den Einsatz von Bugs und Exploits während Turnieren.